Aktionsprogramm Handwerk 2024 - 2026 | HANDWERK IN BERLIN 2024 - 3Maßnahmenpaket für das Berliner Handwerk
Eine positive Entwicklung im Handwerk ist keine Selbstverständlichkeit. Gerade die mehrheitlich kleinen und mittleren Berliner Handwerksbetriebe benötigen gute Rahmenbedingungen.
Ein intensiver fachlicher Austausch und eine enge Zusammenarbeit zwischen der Berliner Verwaltung und dem Berliner Handwerk sind daher zentrale Erfolgsfaktoren. Unter dieser Prämisse haben beide gemeinsam 26 Maßnahmen entwickelt und vereinbart, die das Handwerk unterstützen und dessen nachhaltige Entwicklung vorantreiben sollen.
Berufsorientierung in den Schulen macht beispielsweise auf Karrieremöglichkeiten im Handwerk aufmerksam: Mit der Initiative „Mach' was!“ werden Schulen bei der Berufsorientierung in den Klassenstufen 7 bis 10 unterstützt, die Berliner Schulpaten sollen ebenfalls weiterhin gefördert werden. Auch auf der Agenda: die Aufnahme eines dualen Studiums mit Handwerksbezug und bezahlbares Wohnen für Azubis im Handwerk. Zudem ist die Nachfolgezentrale, die Betriebsinhaber mit potenziellen Nachfolger*innen zusammenbringt, Teil dieses Aktionsprogramms. Um in noch mehr Menschen das Interesse für das Handwerk zu wecken und die Zahl der Auszubildenden mit Behinderungen zu erhöhen, soll darüber hinaus die Inklusionsberatung vorangetrieben werden.
Die Weiterführung der Zusammenarbeit ist ein entscheidender Schritt, um die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit des Berliner Handwerks zu stärken und gleichzeitig unsere gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ziele zu erreichen.
„Unsere Handwerksbetriebe sind ein zentraler Pfeiler der Berliner Wirtschaft“, sagt Carola Zarth, Präsidentin der Handwerkskammer Berlin zum im Juni beschlossenen Aktionsprogramm. „Ob es um den Klimaschutz geht, die Digitalisierung im privaten oder öffentlichen Raum oder die Verkehrswende, ohne das Handwerk können die ambitionierten Ziele nicht umgesetzt und die Zukunft nicht gestaltet werden. Die Weiterführung der Zusammenarbeit ist ein entscheidender Schritt, um die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit des Berliner Handwerks zu stärken und gleichzeitig unsere gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ziele zu erreichen“.
Und Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey erklärt: „Gemeinsam mit der Handwerkskammer und den Innungen haben wir 26 Maßnahmen erarbeitet, die das Berliner Handwerk mit seinen rund 29.500 Betrieben und 182.000 Beschäftigten, davon rund 8.500 Auszubildende, für den Erfolg von morgen braucht. Damit werden wir die Rahmenbedingungen für die Handwerksbetriebe weiter verbessern und legen einen besonderen Schwerpunkt auf die Fachkräftegewinnung. Wir wollen die besten Köpfe und Hände für unsere Stadt sichern, damit sich das Handwerk und der gesamte Wirtschaftsstandort Berlin auch in Zukunft gut entwickeln können“.