Handwerk entwickelt Zukunft
1. Klischeefreiheit im Handwerk fördern
Ziel:
Eine Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung hinsichtlich der Verwendung von Stereotypen in Lehr- und Lernsituationen bei Lehrenden und Auszubildenden soll vorgenommen werden, um zukünftig klischeefreier Handwerksberufe darzustellen und sie dadurch zugänglicher zu machen und sie positiv zu belegen.
- Diskussion über vorhandene Stereotype und (Geschlechter-)Klischees mit Akteuren (z. B. auch im Azubibeirat der Handwerkskammer Berlin) führen
- Leitfaden zur Umsetzung von Klischeefreiheit im Handwerk entwickeln und erproben
Beteiligte:
- Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung
- Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe
- Handwerkskammer Berlin
2. Berliner Schulpate stärken
Ziel:
Kindern im Grundschulalter soll durch kindgerechte Vorstellung von Berufen ein Einblick in die Arbeitswelt gegeben werden. Dabei wird auch gezeigt, welchen Platz handwerkliches Tun in der Arbeitswelt einnimmt, die es altersgerecht zu erkunden gilt. Vor allem Kinder aus Familien, die auf Transferleistungen angewiesen sind, sollen durch die Begegnungen Berufsvorbilder entdecken und Ideen für die eigene berufliche Zukunft entwickeln. Dafür wird eine langfristige Zusammenarbeit mit Grundschulen angestrebt. Die weitere Finanzierung durch das Land Berlin wird gemeinsam mit privaten Partnern ermöglicht. Die Sicherstellung und Verstetigung der Finanzierung erfolgt auf Grundlage des jeweiligen bewilligten Doppelhaushalts des Landes Berlin.
- Zusammenarbeit mit Berliner Grundschulen weiter ausbauen
- Weitere Finanzierung durch das Land Berlin gemeinsam mit privaten Partnern ermöglichen – die Sicherstellung und Verstetigung der Finanzierung erfolgt auf Grundlage des jeweilig bewilligten Doppelhaushalts des Landes Berlin.
Beteiligte:
- Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales
- Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
- Handwerkskammer Berlin
Ansprechpartner
3. Handwerk in die Schule bringen
Ziel:
BSO-Teams (BSO: Berufs- und Studienorientierung) sowie die Berufsberatenden der Arbeitsagentur sollen für das Berliner Handwerk weiter sensibilisiert und entsprechend geschult werden. Dadurch soll die Wahrnehmung und Sichtbarkeit des Berliner Handwerks in den Schulen erhöht werden.
- Workshops mit SenBJF planen und durchführen
- Konzept zur Berufsorientierung auch in der Sekundarstufe II der Gymnasien etablieren
- Schrittweise Festlegung der Inhalte und Ziele für die kommenden Jahre
Beteiligte:
- Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
- Agenturen für Arbeit Berlin Nord, Mitte, Süd
- Handwerkskammer Berlin
Ansprechpartnerin
4. Praktische Unterrichtseinheiten in Schulwerkstätten stärken
Ziel:
Schülerinnen und Schüler sollen niedrigschwellig an handwerkliche Tätigkeiten herangeführt werden. Schulische Werkstätten sollen entsprechend ertüchtigt und Lehrpersonal in diese Richtung geschult werden.
- Workshops zur Analyse der Implementierung von handwerklichen Fähigkeiten in den Unterricht/zusätzliche Angebote durchführen
- Analyse von Lehr- und Lerninhalten verschiedener Unterrichtsfächer vornehmen
- Niedrigschwellige Aufbereitung handwerklicher Themen und Tätigkeiten
- Konzept für Lehrerpraktika in Handwerksbetrieben erarbeiten
Beteiligte:
- Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
- Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales
- Handwerkskammer Berlin
Ansprechpartnerin
5. Duales Studium im Handwerk fördern
Ziel:
Der Kenntnisstand von Berliner Handwerksbetrieben zum Angebot Duales Studium soll erhöht werden. Aufbauend sollen konkrete Bedarfe im Berliner Handwerk ermittelt und mit den bestehenden Berliner Hochschulangeboten diskutiert werden. Ein erweitertes Informations- und Beratungsangebot soll bedarfsgerecht entwickelt werden.
- Durchführung von Workshops mit Organisationen/Gremien des Landes Berlin, den staatlichen Berliner Fachhochschulen sowie des Handwerks. Ziel ist es, das Angebot an Dualen Studiengängen, die inhaltlich für das Berliner Handwerk interessant sein können, auf der Grundlage einer Bedarfserhebung in den KMU zu evaluieren.
- Entwicklung einer gemeinsamen Strategie mit Skzl - WiFo, SenBJF und Vertretern der staatlichen Fachhochschulen im Sinne eines höheren Kenntnisstands des Berliner Handwerks über duale Studienangebote (z. B. Informationsflyer).
Beteiligte:
- Senatskanzlei
- Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
- Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales
- Staatliche Berliner Fachhochschulen
- Handwerkskammer Berlin
Ansprechpartner*in
6. Fachkräfte erfolgreich in Betriebe integrieren und dabei Sprachbarrieren überwinden
Ziel:
Betriebe sollen für die Einstellung von Fachkräften befähigt und aufgeschlossen werden, welche die deutsche Sprache nicht auf muttersprachlichem Niveau beherrschen. Hürden und Barrieren sollen abgebaut und eine erfolgreiche Integration in Beschäftigung gesichert werden.
- Identifikation von guten Beispielen aus der betrieblichen Praxis
- Sammlung und Beschreibung dieser Lösungen
- Ableitung von Handlungsempfehlungen und Entwicklung eines Leitfadens für Betriebe
Beteiligte:
- Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe
- Handwerkskammer Berlin
Ansprechpartnerin
Sekretariat Wirtschaftspoltik